In der Zukunft verwurzelt

100 Jahre Bundesforste

In ihrem Vortrag gaben Antje Güttler (Leiterin des ÖBf-Forstbetriebs Kärnten-Lungau) und Harald Zollner (Leiter des ÖBf-Forstreviers Hermagor) Einblicke in die 100-jährige Geschichte der Bundesforste sowie einen Ausblick auf die kommenden Jahre – mit besonderem Bezug auf die Region Hermagor. Eine kleine Ausstellung in der Schlossbibliothek gewährt interessante Einblicke in das Archiv des Hermagorer Forstreviers. Sie ist noch bis zum Saisonende zu besichtigen.

Mehr Infos & Bilder: https://gailtal-journal.at/leute/gailtalmuseum-100-jahre-bundesforste/

Als größter Naturraumbetreuer des Staates tragen die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) eine große Verantwortung für unsere heimische Natur und die vielfältigen Lebensräume. Die Wälder spielen dabei eine zentrale Rolle. Die letzten hundert Jahre waren von Wandel und Wachstum geprägt – nicht nur für den Wald, sondern auch für die ÖBf als Unternehmen. Gegründet wurden die Bundesforste 1925 in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg. Ziel war es damals, die Holzversorgung für den Wiederaufbau sicherzustellen und den Zustand der stark beanspruchten Wälder nachhaltig zu verbessern. In den folgenden Jahrzehnten erlebte das Unternehmen zahlreiche Herausforderungen und Umbrüche von den Folgen des Zweiten Weltkriegs über die Mechanisierung der Forstarbeit bis hin zu den Umweltkrisen seit den 1980er Jahren.

Heute betreuen die Bundesforste rund 10 Prozent der Staatsfläche Österreichs – naturnah und im Sinne kommender Generationen. Dabei gilt es, ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessen in Einklang zu bringen. Das Jubiläum steht unter dem Motto „In der Zukunft verwurzelt“, denn auch im Jubiläumsjahr richten die Bundesforste ihren Blick konsequent nach vorne: Mit dem Generationenprojekt „Wald der Zukunft“ arbeiten die Bundesforste aktiv daran, die heimischen Wälder klimafit, artenreich und widerstandsfähig zu gestalten – für die Menschen von morgen und für die nächsten 100 Jahre.