3. Gailtaler Literaturfrühstück

Eine gelungene Literatur-Matinee an einem sommerlichen Morgen im GailtalMuseum

Angeführt vom hochdekorierten Altmeister Engelbert Obernosterer zeigten die Literatinnen & Literaten Mut und Enthusiasmus.
Maga. Christa Raich moderierte einnehmend und souverän, bekannte Melodien in hervorragender Klangvielfalt bot das Zupforchester der MS Hermagor unter der Leitung von Margot Lackner.

Die Organisatoren Irmgard Janschitz und Museumsleiter Siegi Kogler freuten sich über den großen Zuspruch.

Mehr Infos und Fotos unter: https://hermagor.at/aktuelles/details/3-gailtaler-literaturfruehstueck-im-gailtal-museum/

Ingeborg Bachmann (geb. 1926 in Klagenfurt, gest. 1973 in Rom) zählt zu den bedeutendsten Autor:innen der europäischen Literatur nach 1945. In ihrem Elternhaus im beschaulichen Obervellach bei Hermagor verbrachte sie entscheidende Jugendtage, welche für ihr gesamtes Leben und literarisches Schaffen eine überaus bedeutende Rolle einnahm. Hier entstanden einige ihrer ersten Werke, wie zum Beispiel „Das Honditschkreuz“. In ihrem „Kriegstagebuch“ erzählt sie von der britischen Besatzung und deren Administration, von Verhören, ihren eher teilnahmslosen Eltern und dem euphorischen Gefühl für den Frieden, welche sie als fast Neuzehnjährige empfand – ganz im Gegensatz zu den meisten anderen Erwachsenen im Ort, deren Welt zusammenbrach. Sie erzählt auch von ihrer Liebe zum britischen Soldaten jüdischer Wiener Abstammung Jack Hamesh.

Die Organisatorinnen Irmgard Janschitz & Christa Raich boten erstmalig einen Workshop für besondere Wortkreationen, Gedichte und Kurztexte an.
Das Thema: Die Auseinandersetzung mit dem Gedicht „Schatten Rosen Schatten“ von Ingeborg Bachmann. Die erarbeiteten Texte werden beim Gailtaler Literaturfrühstück präsentiert.