Häferlkaffee und Pohačling
Ein eindrucksvoller und unvergesslicher Abend, der lange nachklingen wird. Claudia Rosenwirth-Fendre am Lesetisch und Friedegund Rainer am Violoncello begeisterten die Zuhörer:innen im restlos vollen Dachsaal. „Es gibt sie noch. Veranstaltungen, die betroffen machen, die durch ihre unverblümt authentischen Inhalte faszinieren und gleichzeitig lähmen, wo es trotz dichtest gedrängter Zuhörer-Reihen gespenstisch und anhaltend still wird im Saal.“ Das schrieb Hans Jost für das Gailtal-Journal und dem ist nichts hinzuzufügen.


Mehr Infos und Bilder: https://gailtal-journal.at/leute/haeferlkaffee-und-pohacling/
Claudia Rosenwirth-Fendre lebt in Nötsch/Čajna verfasst Lyrik, Liedtexte und Lieder, Erzählungen. Ihre thematische Ausrichtung ist bunt, von Lebensrealität und sozialem Engagement geprägt. Ihre Texte reflektieren unter anderem sprachliche Besonderheiten des hochmusikalischen, zwei- und mehrsprachigen Gailtals. Ab 1987 Beiträge in Anthologien und ORF-Radio. Publikationen: Hau dei Gatter nit zua (1994), Zeit-Geschenke (1996), Herzliche Grüße aus der Provinz (1999), Die Bäckerin (2003), varwåxn– Momentaufnahmen (2008). Die österreichische Dialektzeitschrift MORGENSCHTEAN würdigt Rosenwirth-Fendre in ihren jüngsten Ausgaben mit Printbeiträgen, Audiofiles und einer Präsentation im Musil-Institut. Sie ist auch Evangelische Lektorin, Entwicklerin von Kunst- & Kulturprojekten. Rosenwirth-Fendre engagiert(e) sich über viele Jahre in internationalen Erinnerungs- und Friedensprojekten wie Stimmen für den Frieden/voci per la pace/glasovi za mir; in der literarischen Jugendförderung, bei Natur und Religion im EinKLANG; beim Kompositionspreis des Landes Kärnten 2020 sowie Unser Kärnten./Naša Koroška. Literarischer Versuch einer Aufarbeitung. Literarni poskus obdelave (2020) und flussaufwärts/po reki navzgor/contro corrente (2022) und 2024 beim Kärntner Requiem Über den Sternen – nad zvezdami mit Erstaufführungen in Sagritz und Villach-St. Jakob, welches im Juli 2025 vielstimmig und mehrsprachig im Rahmen des Via Iulia Augusta Kultursommers in der katholischen Pfarrkirche Kötschach als großes ökumenisches Friedenskonzert gefeiert wurde. 2024 erschien ein Porträt der Autorin in „Gesichter der Literatur“ von Martin Rauchenwald. Die Autorin wurde mehrfach ausgezeichnet.
Friedegund Rainer: Violoncellostudium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz/Oberschützen bei Prof. Florian Kitt, an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien und bei Heidi Litschauer – Mozarteum Salzburg. In dieser Zeit hat sie die Liebe zur Improvisation entdeckt. Zum Beispiel Bühnenmusik zu Jakob van Gunten – Gruppe 80, beim Tanzforum Wien, Ingeborg Bachmann Lesungen in der neuen Kärntner Heimat, Vernissagen, Wanderkonzert mit Schauspielerin Maren Rahmann mit freier Improvisation. Inspiriert durch den Lehrgang für improvisierte Musik auf Streichinstrumenten an der Bruckneruni Linz ist Komposition ein neues Standbein geworden. Die Auseinandersetzung mit ihrer pädagogischen Arbeit floss in die Entwicklung eines spannenden Musikvermittlungsprojekts ein: GANZ in der Musik®.

