Der Dichterjurist Franz Kafka
Janko Ferk im Schloss Möderndorf
Musikalische Begleitung Rudi Katholnig & Hans Peter Steiner
In seiner Begrüßung brachte BH Mag. Dr. Heinz Pansi in Funktion des Obmannes des Förderungsvereines GailtalMuseum seine große Freude darüber zum Ausdruck, dass es gelungen ist, einen der großen Autoren des Landes in Person des Juristen, Universitätsprofessoren und Schriftstellers Janko Ferk für eine Lesung in Möderndorf gewonnen zu haben. Mehr als 80 Kultur- und Literaturinteressierte aus der Region waren gekommen und füllten den Veranstaltungs-Saal im Dachgeschoß des Schlosses Möderndorf bis auf den letzten Platz. Gefühlvoll musikalisch begleitet wurde der Lese-Abend durch das Duo Rudi Katholnig (Akkordeon) und Hans-Peter Steiner (Saxophon).
Mehr Bilder und Infos: https://gailtal-journal.at/leute/weltliteratur-im-gailtalmuseum/

Alle Fotos Hans Jost
Nicht jeder Dichter konnte immer allein von und für die Literatur leben. Doktor iuris Franz Kafka (1883 – 1924) hatte neben seinem schriftstellerischen einen „zivilen“ Beruf. Er war Autor und Beamter. Der Dichter wird aus einer neuen und überraschenden Perspektive gezeigt. Janko Ferk weiß, worüber er vorträgt, er ist selbst Jurist, Lehrender und Schriftsteller. Ein Dichter mit Zivilberuf, dem bekannt ist, wie sich zwei berufliche Karrieren verbinden und künstlerische Zielkonflikte bewältigen lassen, wofür Franz Kafka das Musterbeispiel geliefert hat. Sein Leben und seine Berufe werden mit Erfahrung und Verständnis nachvollzogen.
„Vielleicht hat der Schriftsteller mit Zivilberuf etwas weniger Angst vor dem weißen Blatt Papier …“ (Janko Ferk) – „Mein Dienst ist lächerlich und kläglich leicht […], ich weiß nicht, wofür ich das Geld bekomme.“ (Franz Kafka)


Das Duo ist seit 2011 Jahren auf Konzertreisen in ganz Europa unterwegs und veröffentlichte zwei CDs: ”First Inspiration” & „REmember“. Stilsicher zwischen Tango Nuevo, New Musette, Jazz – und World angesiedelt kreieren die beiden Musiker einen eigenständigen Sound. Rudi Katholnig: „Ich kann nichts verbergen oder gar leugnen, was ich in meiner musikalischen Laufbahn erlebt und erfahren habe.“

