Erinnerungen wurden wach beim Gendarmerieabend im Schloss Möderndorf

Am 22. Mai präsentierte MinRat Mag. Gerald Hesztera einen Vortrag zur Geschichte der Gendarmerie.

Das „Gendarmeriesextett“ umrahmte gesanglich sattelfest und humorig.

Gerald Hesztera, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Inneres, I/S/3
Ressortstrategie, Sicherheitspolitik, Koordination
Foto Copyright: BMI/Gerd PACHAUER, 10.10.2022 Wien

Mehr Infos und Bilder unter:

https://gailtal-journal.at/leute/einblick-in-die-sicherheitsgeschichte-vortrag-im-gailtalmuseum-zum-thema-gendarmerie

Mit der Zusammenlegung von Gendarmerie und Polizei im Jahr 2005 und der Polizeistrukturreform 2012 hat Österreich seine Sicherheitsverwaltung grundlegend neu aufgestellt. Aus zwei getrennten Organisationen – Polizei für die Städte, Gendarmerie für das Land – wurde eine einheitliche Bundespolizei. Im Vergleich zu anderen EU-Staaten, die weiterhin verschiedene Polizeikörper parallel führen und die teils stark aufgeteilte Kompetenzen und Hierarchien beinhalten, punktet Österreich mit klaren Zuständigkeiten, ebenso in puncto Ausbildung, Ausrüstung und Einsatzkoordination. An den behördlichen Zuständigkeiten der Bezirkshauptmannschaft als Sicherheitsbehörde erster Instanz hat sich auch durch die Zusammenlegung nichts verändert.

Gemeinsame Grenzkontrolle am Plöckenpass, 1950er Jahre

Trotzdem blicken viele ehemalige Gendarmen noch mit Wehmut zurück: Durch die Zusammenlegung ist für sie nicht nur der Name „Gendarmerie“, sondern ein wichtiger Teil der eigenen Identität verloren gegangen.